Auf Homepages ist es üblich, FAQ (frequently asked questions), also immer wieder gestellte Fragen mit Antworten, aufzuführen. Bei uns sind die FAQ mit „Vorurteile“ überschrieben. Wer jedoch wirklich mehr über uns und unsere Arbeit wissen will, der kann sich gerne an die Geschäftsstelle oder direkt an die jeweiligen Vorstandsmitglieder wenden.

Wir wollen Brücke sein - was heißt das?
Brücke zu sein zwischen Alt und Jung, Deutschen und Tschechen. Gerade die junge Generation kann unbefangen zerrissene Bande wieder schliessen und an der Zukunft im gemeinsamen Europa arbeiten.

Wir wollen Brücke sein - was heißt das?
Wir leben im Heute und nicht im Gestern. In unserer schnelllebigen Zeit ist es auch wichtig, das Gestern zu kennen, unsere Wurzeln! Kultur entsteht nicht aus dem Nichts, sondern wächst auf der Grundlage des Vergangenen.

Was soll denn das ewige Gerede von der Vertreibung
Über 50 Jahre sind seither vergangen und es sind viele Wunden verheilt. Aber viele Wunden sind auch noch geblieben. Unsere Eltern und Großeltern haben sich eine neue Heimat aufgebaut, aber die alte Heimat nicht vergessen. Besonders schmerzt das Unrecht der kollektiven Vertreibung und Enteignung, unabhängig von einer individuellen Schuld.

Vertreibung ist doch kein Thema mehr
Wie es die Entwicklungen in Jugoslawien gezeigt haben leider doch, und immer noch. Milosevic hat sich sogar ausdrücklich auf die Vertreibung der Sudetendeutschen bezogen. Wir setzen uns nicht nur für eine Aufarbeitung der Vertreibung unserer Eltern und Großeltern ein, sondern engagieren uns für ein weltweites Verbot von Vertreibungen. Vertreibungen dürfen nie mehr Mittel der Politik sein.

Den Sudetendeutschen geht es doch nur ums Geld
Das Eigentum hat auch in der bundesdeutschen Verfassung einen hohen Stellenwert. Es beinhaltet Rechte und Pflichten. Bei den Forderungen der Sudetendeutschen geht es vorrangig um das grundsätzliche Recht auf das Eigentum, das ihnen genommen wurde.
Sie wurden enteignet aufgrund eines Dekretes des tschechoslowakischen Präsidenten Benesch. Dabei war es egal, ob man Täter, Mitläufer, Unbeteiligter oder Opfer war. Nach unserer Ansicht darf ein Rechtsstaat wie die Tschechische Republik diesen Tatbestand nicht einfach tolerieren. Wir fordern deshalb Gespräche zwischen der tschechischen Regierung und den Repräsentanten der Sudetendeutschen, um Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Ihr seid doch alle Revanchisten und Faschisten
Klar, und wir laufen natürlich alle mit Springerstiefeln und Glatze durch die Gegend! Falsch gedacht! In unserer Satzung bekennen wir uns eindeutig zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Und auch die Charta der Menschenrechte ist Grundlage unserer Arbeit. Gerade unser offener und klarer Umgang mit der deutschen Geschichte sensibilisiert für das Schicksal anderer und schafft Verständnis. Rechtsextreme Jugendliche würden sich bei uns sicher nicht wohl fühlen.